Fanclub SV Adler - Schwalmstadt |
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Ausführlicher Bericht zum Spiel gegen Schwalmstadt
Traumhafter Pokalabend auf dem Chattenloh
Der SV Adler Weidenhausen besiegt nach packenden 120 Minuten den Oberligisten 1. FC Schwalmstadt mit 2:1 und zieht in das Halbfinale des Bezirkspokals ein. Dort wartet schon am nächsten Mittwoch wiederum auf den heimischen Chattenloh Landesligist FSV Dörnberg, der sich gegen die SG Calden/Meimbressen durchsetzte. Das andere Halbfinale bestreiten Regionalligist KSV Hessen Kassel und Bezirksoberligist TSV Altenlotheim.
Die rund 450 Zuschauer sahen von Beginn an ein zweikampfintensives Spiel, das jedoch auch aufgrund der guten Leistung des Schiedsrichtergespannes zu keiner Zeit aus den Fugen geriet. Die Gäste dominierten die ersten 20 Minuten mit gefälligen Kombinationsspiel konnten sich allerdings gegen die gut stehende Abwehrkette des SVA keine Chancen herausspielen. Die Mannschaft von Trainer Marco Wehr, der verletzungsbedingt auf Matthias Gruber, Andre Gorges und Konstantin Hippe verzichten musste, legte mit zunehmender Spieldauer den Respekt gegen den höherklassigen Gegner ab und fand immer besser in die Begegnung. Der Gastgeber agierte durch direktes Spiel in die Spitze wesentlich zielstrebiger als die Gäste und hatte daher bis zur Pause folgerichtig die besseren Chancen zu verzeichnen. Maikel Buchenau und Sören Gonnermann verpassten nach teilweisen schönen Kombinationsspiel aber dreimal knapp die Führung.
Der 1. FC Schwalmstadt begann auch zu Beginn der zweiten Halbzeit recht druckvoll, konnten sich jedoch nur selten bis zur Grundlinie durchspielen und fanden gegen die gut stehende Heimmannschaft keine Mittel um zu nennenswerten Chancen zu kommen. Die Mannschaft von Trainer Sicaja versuchte mit zunehmender Dauer immer wieder mit langen Bällen in den Rücken der Viererabwehrkette des SVA zu kommen, Sven Schäfer organisierte das Herauslaufen der Hintermannschaft jedoch gut und stellten die Gästestürmer daher mehrmals ins Abseits, Torhüter Michael Bogatsch war zudem bei den langen Bällen auch stets zur Stelle. Der SVA versteckte sich jedoch zu keiner Phase des Spieles und trug insbesondere über die linke Seite mit den flinken Jan Gonnermann und Ralf Kruse gefährliche Angriffe vor, die aber nicht vom Erfolg gekrönt waren.
Als sich die begeisternden Zuschauer schon langsam auf die Verlängerung einstellten, überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Die Adlerträger waren nach einen Ballverlust in der gegnerischen Hälfte etwas zu weit aufgerückt und konnten den gut vorgetragen Konter des Oberligisten nicht entscheidend unterbinden und mussten fünf Minuten vor Schluss das bittere 0:1 durch Lossek hinnehmen. Bei den treuen Fans des SVA herrschte aufgrund der nur noch verbleibenden kurzen Spielzeit herrschte lähmendes Entsetzten. Der Gastgeber warf nun alles nach vorne und wurde schon eine Minute nach dem Rückstand für den Mut und die gute Leistung belohnt. Nach einem langen Ball von Routinier Ralf Kruse von der Grundlinie trifft Torjäger Maikel Buchenau von der Strafraumgrenze ins lange Eck zum umjubelten und vollkommen verdienten Ausgleich. Sören Gonnermann verpasste zwei Minuten später sogar nur denkbar knapp sogar den Siegtreffer.
Die Mannschaft von Trainer Marco Wehr ging durch den Ausgleich nun beflügelt in die Verlängerung und setzte trotz mancher Blessuren (Jan und Sören Gonnermann, Dirk Sterzing, Abwehrchef Sven Schäfer zog sich später noch einen Nasenbeinbruch zu) neue Kräfte frei, die Gäste waren hingegen sichtlich entnervt aufgrund des Spielverlaufes und konnten in der Verlängerung nicht mehr viel zusetzen. Der SVA versuchte, angetrieben von den euphorischen Zuschauern, die Entscheidung herbeizuführen und nach einer schönen Flanke von wiederum Ralf Kruse gelingt Maikel Buchenau mit einen platzierten Kopfball ins lange Eck das 2:1 für den SVA. Die Gäste mussten nun ihr Risiko erhöhen um zumindest den Ausgleich und damit das Elfmeterschiessen zu erzwingen. Bis auf ein, zwei Standartsituationen blieben die Aktionen der Schwalmstädter jedoch relativ harmlos. Der überzeugende Robin Berg verhinderte zudem nach einen der wenigen Stellungsfehler in der SVA Abwehr mit einen guten Takling den möglichen Ausgleich.
Dem SVA boten sich jetzt vermehrt Kontergelegenheiten, Alexander Henke und Youngster Sören Gonnermann scheiterten aber mit ihren gut angesetzten Schüssen denkbar knapp. Auch an der letzten Aktion war der trotz Knieproblemen läuferisch überzeugende Sören Gonnermann beteiligt. Der Schwalmstädter Abwehrspieler Schneider kann ihn bei seinen Solo nur per Notbremse stoppen und der Schiedsrichter entschied auf Platzverweis. Den folgenden Freistoß kann der Schwalmstäder Torhüter mit gutem Reflex abwehren, war dies auch die letzte Aktion in einen denkwürdigen Spiel.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, hoher Laufbereitschaft, guten Zweikampfverhalten und direkten Kombinationsspiel hat der SVA den Gegner niedergerungen und ist verdient in die nächste Runde eingezogen. Ein extra Lob verdient sich Martin Schäfer. Der Neuzugang von der SG Pfaffenbachtal/Schemmerngrund bestach bei seinen ersten Einsatz in der Anfangsformation in einem Pflichtspiel durch gutes Stellungsspiel, sicheres Passspiel und resoluten Zweikampfverhalten.
Spieler und Trainer wollen sich auf diesen Weg nochmals bei der tollen Unterstützung der Zuschauer bedanken, insbesondere bei den Jugendlichen aus Weidenhausen und Reichensachen, die mit Trommel, Megaphon und Trompete für tolle Pokalstimmung sorgten. |
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